Der Fortschritt macht auch vor der Tradition des Backens nicht halt. Nachdem über viele Jahrhunderte lang für Kuchenformen vor allem natürliche Materialien wie Metall, Keramik oder Emaille verwendet wurden, hielt mit den neuartigen Kuchenformen aus Silikon eine Innovation Einzug in die Backstuben dieser Welt. In unserem Guide stellen wir die Silikonform mit ihren Vor- und Nachteilen vor.
Vorteile von Silikonformen
Der große Vorteil von Silikon-Backformen ist, dass der Kuchen fast ohne vorheriges Einfetten der Form gelingt. Das Stürzen des Gebäcks fällt dank der flexiblen Oberfläche leicht, diese lässt sich mit den Fingern problemlos eindrücken. Als weiterer Pluspunkt für Silikonformen ist zu nennen, dass fast keine Kuchenreste kleben bleiben und die Reinigung daher mühelos von der Hand geht. Einige Silikonformen können zudem zerdrückt werden und können so platzsparend verstaut werden, wenn man sie eine Weile nicht benötigt.
Nachteile von Silikonformen
Doch eine Kuchenform aus Silikon hat nicht nur Vorteile: So ist bei herkömmlichen Backformen, insbesondere bei Formen mit Emaille-Beschichtung, das Backergebnis weitaus knuspriger. In Silikonformen gebackene Kuchen haben üblicherweise eine eher weichgezeichnete Oberfläche, klare Konturen sind nicht so gut erkennbar. Die hohe Flexibilität der Form kann sich bei flüssigen Teigen als Nachteil erweisen, da sich der Kuchen leicht verformt oder überläuft. Bei der Haltbarkeit der Formen lassen sich keine großen Unterschiede feststellen. Silikon ist ebenso wie die herkömmlichen Materialien als langlebiger Werkstoff bekannt. So halten Silikon-Backformen bei richtiger Pflege viele Jahre lang.
Die Qualität des Materials entscheidet
Beim Kauf einer Silikon-Kuchenform ist unbedingt auf eine gute Qualität zu achten: Günstige Noname-Produkte werden teilweise aus minderwertigem Silikon hergestellt und können einen unangenehmen Geschmack an den Kuchen weitergeben. Wichtig ist es hierfür, dass die Silikonform als Schadstoff- und BPA-frei deklariert wurde. Zudem sind Silikonformen aus schlechterem Material anfälliger für Kratzer, was die Reinigung erschwert und die Langlebigkeit verringert. Außerdem sollte sie auch für den Temperaturbereich in dem man backen möchte geeignet sein. Insbesondere manche Brotteige benötigen teilweise eine besonders hohe Temperatur um gut zu gelingen. Die meisten Silikonformen sollten laut Herstellerangaben jedoch nur bis 230 Grad verwendet werden.
Wie werden Silikonformen am besten gereinigt?
Der Große Vorteil von Silikonformen ist, dass an ihnen sehr wenig anhaftet. Mit einer Silikonform sind also die Zeiten vorbei, bei welcher man die Backform mühsam einweichen und schonend reinigen muss. In der Regel genügt ein kurzes Auswischen der Silikonform, um sie für den nächsten Einsatz bereits zu machen. Wem die Handwäsche zu aufwändig ist, kann die Form auch in der Spülmaschine reinigen. Die meisten gängigen Silikonformen von namhaften Herstellern sind ausdrücklich für die Reinigung in der Spülmaschine geeignet. Die Handwäsche ist natürlich jedoch grundsätzlich schonender.
Welche Backformen gibt es aus Silikon?
Backformen aus Silikon gibt es in verschiedenen Formen und Ausführungen. Von der klassischen Kastenform für Brote und Kuchen, bis hin zur spezielleren Gugelhupfform oder sogar ausgefalleneren Modellen für den besonderen Anlass. Auch Silikonformen für Muffins und Cupcakes erfreuen sich wachsender Beliebtheit. Mittlerweile sind die meisten gängigen Kuchenformen, die es bisher aus Metall oder anderen Materialien gibt, auch als Silikon-Kuchenform erhältlich. Einige der beliebtesten Modelle und Varianten stellen wir euch hier vor.
Die beliebtesten Kastenformen aus Silikon im Überblick
Die Kastenform wird sehr gerne für das Backen von Broten sowie für Rührkuchen verwendet. Auch bei diesen Teigen kann die Silikonform ihre Stärken ausspielen. Im Vergleich zu klassischen Kuchenformen aus Metall, sind Silikonformen jedoch grundsätzlich weniger formstabil.
Dr. Oetker Silikon-Kastenform, 24 cm
Wenn es um hochwertige Kuchenformen geht ist Dr. Oetker eine der bekanntesten Adressen. Die Silikon-Kastenform von Dr. Oetker weist eine Länge von 24 cm und ein Volumen von 1300 ml auf. Falls man mit der Form nicht bäckt, kann sie zusammengedrückt und platzsparend verstaut werden. Das verwendete Silikon ist flexibel, jedoch beim Backen grundsätzlich formstabil. Teilweise „bauchen“ die Backergebnisse jedoch etwas aus, was den Kuchen jedoch nur optisch beeinflusst.
Die Dr. Oetker Kastenform kann im Temperaturbereich -40 bis 230 Grad für alle Teige, aber auch für Eis und Desserts verwendet werden. Dank der hervorragenden Antihaft-Eigenschaften kann das Backwerk oder das Dessert zudem leicht aus der Form entnommen werden. Das verwendete Material ist selbstverständlich lebensmittelecht, geschmacksneutral und frei von BPA.
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Backefix – Kastenform aus Silikon, 26 cm
Die Silikonbackform des Herstellers „Backefix“ überzeugt durch ihre gute Antihaftwirkung, welches ein müheloses Herauslösen des Backgutes ermöglicht. Dank der umlaufenden Griffleiste kann diese Backform auch leicht aus dem Ofen genommen und transportiert werden. Die Kuchenformen von Backefix werden aus hochwertigem Silikon (ohne Schadstoffe und BPA-frei) gefertigt, welches lebensmittelecht und geruchsneutral ist. So können in der Backform alle erdenklichen Teige, von Brot bis Kuchen gebacken werden. Auch Aufläufe gelingen in der Form perfekt. Die Backform kann bei Temperaturen zwischen -45 und 230 Grad verwendet werden und ist für die Reinigung in der Spülmaschine geeignet.
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Kaiser Flexo Silikonbackform, 30 cm
Die Flexo-Backform des bekannten Herstellers Kaiser ist aufgrund ihrer 30 cm Länge besonders für große Backwaren oder Desserts geeignet. Für diese Silikonformen werden nach Herstellerangaben 100 % Platinum Silikon verwendet. Die Backform ist als spülmaschinengeeignet und lebensmittelecht deklariert. Dank der glatten Oberfläche des Silikons muss die Kaiser-Backform nicht eingefettet werden. Der Teig wird direkt in die Backform gegeben und klebt dennoch nicht fest. Gebacken können Kuchen und Brote, aber auch für Dessert oder Eis kann die Form verwendet werden. Bei schweren Teigen wölbt sich die Backform leicht nach außen, ist also nicht ganz formstabil. Die Kaiser-Silikonform ist für den Temperaturbereich -40 bis 200 Grad geeignet.
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Muffinformen aus Silikon
Besonders beliebt sind Silikon-Muffinformen, die in vielen verschiedenen Größen und Farben erhältlich sind. Denn gerade bei Muffins (Cupcakes) ist es bei herkömmlichen Formen nicht immer ganz einfach, den Muffin ohne Beschädigung aus der Form zu nehmen. Alternativ müssen dann zusätzlich Papierförmchen verwendet werden, welches einerseits aufwändig ist und für mehr Abfall sorgt.
Der besondere Vorteil von Silikonformen – das Gebäck lässt sich mühelos aus der Form lösen – kommt hier also besonders gut zum Tragen. Die leckeren Muffins lassen sich auch hervorragend direkt in der Form servieren. Und wer es herzhaft mag, kann auch kleine Gemüsekuchen perfekt und gelingsicher darin zubereiten. Die gängigste Muffinform aus Silikon ist die 12er-Form. Es gibt sie jedoch auch als einzelne Cups oder mit 6 oder 24 Cups.
Dr. Oetker Muffinform 12er Cups
Die rote Dr. Oetker Muffinform mit einer Größe von 32,5 cm bietet insgesamt 12 Cups Platz. Der Teig wird einfach in die Formen gegeben, weitere Maßnahmen (Papier, Einfetten etc.) sind nicht notwendig, um die Cupcakes nach dem Backen wieder aus der Form mühelos herauslösen zu können. Die Dr. Oekter Muffinformen sind temperaturbeständig von -40 Grad bis +230 Grad Celsius. Dank der Verwendung von hochwertigem Silkon ist die Backform 100 % lebensmittelecht, geschmacksneutral und fruchtsäurebeständig. Auf die Verwendung von BPA wurde verzichtet. Auch sonst weist die Dr. Oetker Muffinform die gewohnte Qualität auf und wurde in der Versuchsküche des Unternehmens ausgiebig getestet. Die Reinigung der Form ist in der Spülmaschine möglich. Zum Verstauen kann die Form zudem zusammengedrückt werden, um Platz zu sparen.
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Backefix Muffinblech 12er Cups aus Silikon
„Keine halben Muffins mehr“ verspricht die Backefix-Muffinform für insgesamt 12 Cupcakes. Das Versprechen: Durch das antihaftende Material der Muffinform lassen sich die Cakes rückstandslos aus der Form lösen. Das vorherige Einfetten oder die Verwendung von Papierförmchen, welches zusätzlichen Abfall erzeugt, entfällt angenehmerweise. Die Backform für Muffins von Backefix weist Maße von 29,5 x 22,5 x 3 cm auf und bäckt Cupcakes mit einem Durchmesser von Ø 7cm. Das Muffinblech von Backefix ist stabil und hitzbeständig und kann im Temperaturbereich zwischen -45 und +230 Grad Celsius verwendet werden. Das Material ist hochwertiges Silikon, welches vom Hersteller als lebensmittelecht und BPA-frei deklariert ist. Die Reinigung des Muffinblechs in der Spülmaschine ist möglich.
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Kaiser Flexo Silikon-Muffinform für 12 Muffins
Auch mit der Flexo-Muffinform von Kaiser können insgesamt bis zu 12 Cupcakes gleichzeitig gebacken werden. Besonders angenehm an dieser Muffinform aus Silikon sind die praktischen Griffe, welche ein einfaches Entnehmen des Bleches aus dem Ofen ermöglichen. Die Kaiser-Muffinform besteht aus rotem Silikon, welches Dank der Antifhaftbeschichtung ein müheloses Entnehmen der Muffins nach dem Backen ermöglicht. Laut Hersteller ist die Muffinform backofen-, mikrowellen- und gefrierschrankfest und kann bei Temperaturen zwischen -40 und +200 Grad Celsius gefahrlos verwendet werden. Man könnte also bei Bedarf auch ein leckeres Dessert darin einfrieren. Dank der Verwendung von 100 % Platinum Silikon ist die Kaiser-Muffinform lebensmittelecht und spülmaschinengeeignet.
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Unser Fazit zu Silikonformen
Wägt man die Vor- und Nachteile einer Silikonform ab, so stellt man schnell fest, dass diese Variante einer Kuchenform eine sinnvolle Ergänzung für den Hausgebrauch sein kann. Die leichte Entnehmbarkeit des Gebäcks und die schnelle Reinigung sind die großen Pluspunkte der Silikonform. Wer beim Kauf auf eine gute Qualität achtet, erwirbt ein langlebiges und zuverlässiges Produkt. Wer seine Kuchen gerne knusprig mag und ein formstabileres Ergebnis bevorzugt, wird hingegen mit einer Form aus Metall oder anderen weniger flexiblen Materialien (z. B. Emaille) besser beraten sein. Auch die vielfältige Springform kann mit einer Silikonform nicht ersetzt werden.